„Gemalter Tanz / Getanzte Bilder“
– zu der Ausstellung von und mit Saba Voss lud die Münchner gemeinnützige Stiftung Gute-Tat.de ein. Am 5., 11. und 14. Dezember 2010 präsentierte die Künstlerin ihre Arbeiten samt Performances von Tänzern und Musikern in einer leer stehenden Büroetage am Hauptbahnhof.
Über 90 Bilder waren auf viele Räume verteilt und machten aus einer nüchternen Arbeitsumgebung eine großartige Galerie mit weit gespanntem Themenbogen. Alles war geboten, von kraftvoll abstrakten Farbspielen über Landschaftsimpressionen, Allegorien mit Feen und Mysterienwesen bis zum Göttinnen-Zyklus, der inspiriert von alten Göttinnen-Darstellungen in Mexiko oder Afrika, starke "Frauenbilder" zeigte, die tanzend, gebärend oder säugend allem Weiblichen huldigen.
Saba Voss
leitet ihre unbekümmerte und lebensfrohe Art zu malen, mit Farben und Formen zu spielen und dabei den Zufall mitgestalten zu lassen, von einer allumfassenden Liebe zu den Menschen ab. Ihre künstlerischen Wurzeln in der Künstlergemeinschaft um den Wiener Aktionisten Otto Muehl vor 30 Jahren sind unverkennbar und doch hat Saba Voss ihren ganz eigenen Stil gefunden.
Die immer wieder überraschende künstlerische Fantasie
von Saba Voss zeigte sich noch mehr in den Tanzperformances zur Vernissage, wo sie zu kraftvoll berauschenden Trommeln oder in den Projektionen eigener Bilder und begleitet von zarten bis schrägen Mandolinenklängen tanzte. Und die Hommage an ihre weiblichen Ahnen als Installation aus knorrig-sperrigen Ästen und zarten Webereien rührte nicht nur die Künstlerin selbst, als sie mit plattdeutschen Gedichten ihrer Vorfahren und deren Heimat gedachte.
Viele Mitakteure
haben die Vernissage und die beiden Eventabende zu reichhaltigen und abwechslungsreichen Veranstaltungen werden lassen: Die Trommlergruppe um Kurt Horz hat Saba ebenso wie viele der Gäste wild bewegt, die beiden Schwarz-Weiß-Impro Tänzerinnen (Kamnija Grote, Elisabeth Revelio) wie auch die Ausdruckstanz-Solistin Christine Adler und die Buto-Tänzerin Sigrid Politor (leider keine Bilder) haben mit ganz unterschiedlichen Darbietungen das Thema Tanz um eigene Formen bereichert, Vanessa Henning hat mit ihrer Mandolinenbegleitung dem Tanz im Bild eine charakteristische akustische Prägung gegeben und als "Maler Wurm" ihre schauspielerische Begabung unter Beweis gestellt. Vor allem aber haben alle Gäste durch rege Teilnahme an den verschiedenen Darbietungen die Ausstellung bereichert!
Liebe Saba! ...
(Auszüge aus dem Gästebuch)
"... Danke für die Umwandlung dieser Büroräume. Dein Ahninnenraum hat mich stark berührt." C.
"... Schöne Athmosphäre und sehr lebendig mit den Bildern u. dem Ahnenraum." B.
"... Danke für die farbenfrohen, magischen, bewegten Bilder!." V.
"... Vielen Dank für Deine Kraft und Deinen Mut. Eine stark Ausstellung und Performance! ..." S.
"... Deine Bilder sind wunderbar - strahlen Lebensfreude aus ..." A.
"... wunderschön Saba, wie du in deinen Bildern tanzt." S.
... Danke dir für soviel kreative Schönheit!" L.
"... ich hätte nie gedacht, daß diese Räume einmal so erstrahlen können!! Toll, was Du auf die Beine gestellt hast! ... " K.
"Vielen Dank für so viel sprühendes Leben!" C.
"Liebe Frau Voss, ich bin beeindruckt von der Vielfalt wie Sie Freiheit umsetzen, tänzerisch, malerisch... Sie haben mich sehr inspiriert, tausend Dank, Ihre U.W."
"... Dank für diesen wunderschönen Abend und Deine große Liebe und Dein Herz, mit denen Du die Herzen der Menschen öffnest und wieder in das Natürliche zurückführst..." S.
"... sehr berührend - Einblicke in dein Leben - deinen Ausdruck - ich war und bin sehr bewegt! Danke" B.